Große Ehre für früheren Vorstand
Daxenwinkler zeichnen Rauch aus
Artikel entnommen aus der Ausgabe vom 3. November 2011

Vor einem Jahr hatte Albert Rauch das Amt des Vorsitzenden des Trachtenvereins "Daxenwinkler" Atzing nach langen Jahren an der Spitze an Toni Hötzelsperger abgegeben. Der zeichnete seinen Vorgänger jetzt bei der Jahreshauptversammlung für dessen Verdienste mit dem goldenen Ehrenzeichen aus.

Gauvorstand Ludwig Entfellner (stehend, Dritter von rechts) und Vorsitzender Anton Hötzelsperger ehrten Michael Frank-Dirmeier, Michael Schlosser senior, Albert Rauch, Rupert Jell, Ägidius Obermüller, Georg Hötzelsperger, Ludwig Entfellner, Michael Schlosser junior, Albert Niedermayer (stehend von links), Hildegard Reiter, Centa Rauch, Traudi Steiner, Irmi Summerer und Kathi Riedmaier (sitzend von links).    Fotos: Berger

Prien - Bei der sehr gut besuchten Versammlung im Vereinshaus in Atzing erinnerte Hötzelsperger an die gewaltigen Sturmschäden im Buchenwald von Munzing, die im Sommer eine Schneise der Verwüstung hinterlassen hatten. Die traditionellen Waldfeste ("Wood Partys"), wegen der sonst großen Besucherzahlen eine wichtige Einnahmequelle für den Verein, mussten deshalb heuer abgesagt werden (wir berichterten). Der Vorstand bedankte sich beim Wildenwarter Trachtenverein, der den "Daxenwinklern" einen Ort zum "Auftanzen" zur Verfügung gestellt hatte.
In seinem Ausblick auf 2012 ging er später nochmals auf das Waldfest ein, denn es wird im nächsten Jahr seinen 50. Geburtstag feiern. "Auch der Landrat hat schon seine Hilfe zugesagt", erklärte Hötzelsperger im Zusammenhang mit dem Thema Baumspende. Auch Bürgermeister Jürgen Seifert sagte später zu, eine Buche zur Aufforstung zu spenden.
Wie Schriftführerin Vroni Scholz blickte Hötzelsperger in seinem Bericht auf die Höhepunkte im ausgehenden Vereinsjahr zurück, insbesondere die Primiz von Pater Virgil (Michael Steindlmüller) in St. Salvator, das Jubiläum der Priener Gebirgsschützen, das Sechs-Vereine-Preisplatteln und das Gautrachtenfest in Hittenkirchen.
Besonders stimmungsvoll sei auch das Kirtafest gewesen, ein "ganz wunderbarer Tag", so der Vorstand.
Hötzelsperger berichtete auch über die Anschaffung eines Fahnenschranks, den man sich lange gewünscht habe. Er sprach der Gemeinde, dem Förderverein und den ortsansässigen Banken seinen Dank für ihre finanzielle Unterstützung aus. Was der Verein leiste, könne eine Gemeinde so nie umsetzen, insbesondere bei der Jugendarbeit, lobte Seifert in seinem Grußwort die Leistungen der "Daxenwinkler". Zusammen mit dem Vorsitzenden des Fördervereins, Peter Wendl, überreichte er einen Scheck über 2000 Euro als Unterstützung für Anschaffung von Fahnenschrank und Garderobe an Hötzelsperger.
Wendl betonte, dass der Förderverein auch weiterhin die beiden Atzinger Vereine, die Trachtler und die Feuerwehr, unterstützen werde.

Auch Gauvorstand Ludwig Entfellner stellte die Jugendarbeit in den Mittelpunkt seines Grußwortes. Es sei wichtig, dass Jugendliche darauf vorbereitet werden, Verantwortung zu übernehmen. Die Arbeit der Trachtenvereine bezeichnete er als "bayerische Volkskultur", die es zu erhalten gelte.
Entfellner und Hötzelsperger ehrten dann zahlreiche treue Vereinsmitglieder. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Hildegard Reiter, Irmi Summerer, Michael Schlosser junior und Kathi Stocker ausgezeichnet. Das goldene Ehrenzeichen des Verbandes für 40-jährige Mitgliedschaft bekamen Georg Hötzelsperger und Traudi Steiner. Seit 50 Jahren halten Michael Schlosser senior, Centa Rauch, Ägidius Obermüller, Rupert Jell, Paul Schlosser und Michael Dirmeier dem Verein die Treue.
Hötzelsperger betonte bei der Überreichung der "goldenen Ehrennadel" an Albert Rauch, wie sehr sich dieser als Vorstand für den Verein und den Bau des Vereinshauses engagiert habe. "Die Leistungen von Albert Rauch und Michael Schlosser senior sind nicht bezifferbar." Letzterer hatte als bisher Einziger das goldene Ehrenzeichen erhalten."   daa


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