Den Gottesdienst zelebrierten
Pfarrer Hermann Overmeyer und Diakon Hans Weber. Die musikalische Ausgestaltung
übernahmen die Mitglieder der Festmusikkapelle Wildenwart unter der
Leitung von Wolfgang Kink und die Schlechinger Sänger mit Zitherbegleitung.
In seiner Predigt stellte Pfarrer Overmeyer die gemeinsame Pflege und Weiterverbreitung
von Tracht und Glauben besonders heraus. "Ohne Glauben würden
Sitten und Gebräuche ihren Inhalt verlieren!", so der Pfarrer.
Alt-Bürgermeister und Schirmherr Kaspar Öttl dankte in seiner
Festansprache dem Festverein, dem seit 27 Jahren Vorstand Christoph Bauer
vorsteht. "In der Erfüllung der Brauchtumsaufgaben wollen wir
nicht besserwisserisch sein, sondern mit unserem Vorbild der Jugend den
Weg weisen", sagte Kaspar Öttl, der die versammelte Trachtlerschar
auch fortan um Wachsamkeit, Optimismus und Zuversicht bat, damit die Trachtler-Welt
im großen und ganzen in Ordnung bleiben kann. Oberbayerns Regierungspräsident
Christoph Hillenbrandt lobte das eindrucksvolle Bild, das die Trachtler
mit ihren Trachten abgeben. "Brauchtum, Glaube und Musikpflege sind
keine Show, vielmehr machen sie Oberbayern weltweit einmalig", mit
diesen Worten dankte der Regierungspräsident den Sachranger und Chiemgauer
Gastgebern für die vielfältigen Vorbereitungen. Groß war
die Anzahl an Ehrengästen, unter ihnen Landtagspräsident Alois
Glück, die Bundestagsabgeordnete Daniela Raab, die Landtagsabgeordneten
Anton Kern und Klaus Stöttner, die Bezirksräte Eleonore Dambach-Trapp
und Klaus Steiner, Landrat Josef Neiderhell von Rosenheim, Bürgermeister
Werner Weyerer von Aschau, Baron Rasso von Cramer-Klett sowie viele Vertreter
des Bayerischen Inngau-Verbandes, des Gauverbandes I und des Altbayerisch-Schwäbischen
Gauverbandes. Nach dem Kirchenzug und gemütlichen Mittagstisch im 3.000
Personen fassenden Festzelt inmitten des Dorfes Sachrang machten sich die
Trachtler am Nachmittag auf zum Festzug. Schwingende Fahnen, Blaskapellen
aus Tirol und Bayern und die Trachtler selbst boten dabei ein einzigartiges
Bild. Wieder zurück im Festzelt hatte Festvereins-Vorstand und Zweiter
Gauvorstand Christoph Bauer allen guten Grund, den beteiligten Trachtlern,
aber auch den Ordnungsdiensten ein herzliches "Vergelt´s Gott"
zu sagen. |